Adrian Strauch, Universität Bonn, adrian.strauch@uni-bonn.de
BMVI Forschungsvorhaben Nr. 50.0355/2012 (Laufzeit: 12/2012-09/2015), Realisierung des
Globalen Erdbeobachtungssystems der Systeme GEOSS (Global Earth Observation System of Systems).
Fachbetreuung: Carsten Dettmann, BMVI
Zusammenfassung
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat die Universität Bonn beauftragt im Rahmen des Forschungsvorhabens Nr. 50.0355/2012 „Realisierung des Globalen Erdbeobachtungssystems der Systeme GEOSS (Global Earth Observation System of Systems)“ (Laufzeit Dezember 2012 bis September 2015) eine Studie zum Thema „Nutzungspotentiale des GEOSS im Bereich Gewässerkunde in Deutschland“ durchzuführen. Ziel der Studie war es, Nutzungsmöglichkeiten von GEOSS als Geodateninfrastruktur und von GEO (Group on Earth Observations) als internationalem Netzwerk zu identifizieren und zu demonstrieren. Hierfür wurden, basierend auf Recherchearbeiten und Fachgesprächen mit nationalen Experten, die Nutzungspotentiale für nationale Akteure identifiziert und klassifiziert und anschließend, gemeinsam mit nationalen Kooperationspartnern, in vier Fallbeispielen experimentell umgesetzt und demonstriert. Im Rahmen dieser Arbeiten konnten nationale Datenbestände der Bundesanstalt für Gewässerkunde, die der Hauptkooperationspartner im Projekt war, an die Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) angebunden, und somit als bedeutender nationaler Beitrag für das GEOSS verfügbar gemacht werden.
Als Beitrag zur Einbindung nationaler Akteure in die Entwicklung des GEOSS und der Ressourcen Mobilisierung für GEO wurde das Dokument „Hinweise zu Fördermöglichkeiten für GEO-bezogene Projekte im Themenbereich Wasser“ als Leitfaden erstellt und maßgeblich an der erfolgreichen Beantragung eines GEO bezogenen Horizon 2020 Projektes mitgewirkt.
Die internationale und nationale Abstimmung mit GEO Akteuren, die Beteiligung an GEO Veranstaltungen und Arbeitsgruppen sowie die Mitgestaltung strategischer und konzeptioneller Dokumente und Diskussionen stellten die Einbettung der Projektarbeiten in den globalen Rahmen von GEO sicher. Projektergebnisse und Zwischenergebnisse wurden sowohl national als auch international im Rahmen von GEO Veranstaltungen und wissenschaftlichen Konferenzen präsentiert.
Durch die Projektarbeiten und erzielten Ergebnisse wurden mehrere GEOSS Komponenten im Rahmen des GEO Arbeitsplanes 2012-2015 unterstützt und weiterentwickelt. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Bereichen Wasser und Biodiversität, wissenschaftlich-technische Vernetzung, Nutzereinbindung und Ressourcen Mobilisierung. Außerdem konnten Beiträge zur zukünftigen Gestaltung des GEO Arbeitsprogramms geliefert, und deutsche Akteure in diesen Prozess mit eingebunden werden. Somit ist es, über die eigentlichen Projektziele hinaus, gelungen, eine nachhaltige Wirkung im Hinblick auf die deutsche Beteiligung an GEO und die zukünftige Entwicklung des GEOSS zu erzielen.
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